Die Idee hinter dem Erlanger Hof

1998 haben wir - Bettina und Peter Mazurek - das Gästehaus des ehemaligen Erlanger Hof gekauft. Die ehemalige Gastwirtschaft, nun in ein Wohnhaus umgebaut, wurde von unseren Nachbarn bewohnt. Vor einigen Jahren war da ein Bild - ganz klar und deutlich – Pension, Gastwirtschaft und der gemeinsame Hof werden wieder zusammengehören und wir können unseren Traum von einer größeren Gemeinschaft dann in Angriff nehmen. Oft belächelt, aber oft auch erträumt. Im Juni 2008 war es dann soweit.

Wir haben mit unseren Kindern, wie auch mit den Jugendlichen denen wir im Laufe der Zeit begegnet sind, immer wieder erlebt, dass es der Raum und die Zeit die wir uns wechselseitig gegeben haben waren, die ein Zusammenwachsen und ein zusammen wachsen ermöglicht haben. Oft nehmen wir erst in der rückwärtigen Betrachtung wahr, wie sehr wir da geführt worden sind.

Diesen Raum bieten wir gerne an, ohne dabei auch den Blick für den Raum zu verlieren den wir brauchen. Wir sind gespannt und neugierig!

Im Umfeld von Schule, Ausbildung oder Studium bieten wir jungen Erwachsenen einen Platz an, in dem sie Gemeinschaft leben können. Sei es weil zu hause im Augenblick dafür nicht der richtige Platz ist oder dieses einfach zu weit weg ist. Gerne auch mit jungen Menschen, die sich mit dem christlichen Glauben und der Frage „Was hat das eigentlich mit mir zu tun?“ auseinander setzen oder dies tun wollen. Unser Wunsch ist es, dass die Gruppe sich ein Umfeld gestaltet, das von gegenseitiger Rücksichtnahme, Akzeptanz und Respekt gekennzeichnet ist.

Unser Einbringen konzentriert sich darauf, sie in unterschiedlichen Situationen begleiten zu dürfen - nicht zu müssen. In Verantwortlichkeiten hinein wachsen und dabei auch um Rat fragen können. Sich in ihren Begabungen entfalten können. Das Ganze in einer Gemeinschaft, Jugend-Hauskreis, Mannschaft, Projekte, sich kümmern... was auch immer kommt. Immer dort wo wir eine gemeinschaftliche Basis auf der Grundlage unserer Fähigkeiten, Gaben und Interessen haben.

Das hört sich ein wenig dick aufgetragen an? Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass es reichlich Situationen gibt, in den wir einander was geben können und das ist bei Leibe keine Einbahnstraße. Die Auslastung der letzten Jahre bringt zum Ausdruck, dass da was geht. Wichtig und spannend zugleich ist, dass jeder Einzug ein Neues „sich finden“ und jeder Auszug ein Abschied ist.

Fundament des ganzen Vorhabens und allen Einbringens ist unser Glaube an Jesus Christus. Wir wünschen uns, dass das erlebbar wird. Erlebbar im Umgang mit den Jugendlichen, in guten und in schlechten Tagen, wie es so schön heißt. Wir werden Gelegenheiten genug haben seine Liebe für uns, praktisch erlebbar werden zu lassen und wir werden Gelegenheiten haben darüber ins Gespräch zu kommen.